Wir bauen an unserer Zukunft – und zwar im Wortsinne: Während in Frankreich gerade unser neues Thermomix® Produktionsgebäude entsteht, sind auch die Bauarbeiten an unserer zukünftigen Zentrale in Wuppertal in vollem Gange. Lust auf einen Erkundungsflug? Dann los!

Liebe Fluggäste, herzlich willkommen an Bord! Wir freuen uns, Sie auf unserem digitalen Flug von Wuppertal nach Donnemain-Saint-Mames begrüßen zu dürfen. Das Wetter ist hervorragend: Die Sonne strahlt und dank des starken Rückenwinds dürften wir in wenigen Minuten am Ziel sein. Bitte schnallen Sie sich an, genießen Sie unser multimediales Bordprogramm und die schöne Aussicht.

Der Neubau soll ein Zeichen für Innovationskraft, Zukunftsfähigkeit und für das starke Miteinander bei Vorwerk sein.

Der Neubau soll ein Zeichen für Innovationskraft, Zukunftsfähigkeit und für das starke Miteinander bei Vorwerk sein.

Deshalb haben sich mehr als 100 Kolleginnen und Kollegen stellvertretend für ihre Bereiche zu Nutzerworkshops getroffen. Wer wüsste besser als sie, wie ihr zukünftiges Arbeitsumfeld aussehen muss? Wo werden Still-Arbeitsplätze benötigt? Wo eher Gemeinschaftsplätze, die Austausch, Kreativität und Inspiration fördern? Die Antworten auf diese und mehr Fragen gehen in den Planungs- und Bauprozess ein. So wird der Neubau im Rauental nicht nur ein modernes Bürogebäude, sondern eine lebendige Begegnungsstätte.

Ein Hingucker im neuen Foyer ist die geschwungene Empfangstheke.
Fotos aus der langen Historie des Unternehmens
zieren diesen Workspace.
Möglichkeiten für Austausch und Begegnung sind
wichtige Elemente der Innenausstattung.
Der neue Belegschaftsverkauf von Vorwerk.
Meetingpoint mit Gaming-Faktor.
Loungeecke für eine gemütliche Kaffeepause.

47 Mio.

Euro investieren wir daher in einen Neubau unserer Zentrale im Wuppertaler Rauental, der voraussichtlich Anfang 2025 bezogen werden kann. Geplant und gebaut wird vom Büro Nattler Architekten aus Essen, das Einrichtungskonzept stammt von lechner+hayn.

„Ein beruflicher Heimathafen“

Dr. Thomas Stoffmehl, Sprecher des Vorstands

„Ein beruflicher Heimathafen“

Dr. Thomas Stoffmehl, Sprecher des Vorstands

„Ich glaube, die Kolleginnen und Kollegen können sich sehr freuen. Unser höchster Anspruch war, ihre Bedarfe nicht nur in ergonomischer, sondern auch in emotionaler Art umzusetzen.“

Christian Schmitz, Vice President Corporate Real Estate Management

70+

Seit mehr als 70 Jahren arbeiten wir in der Zentrale im Mühlenweg. Der Bürokomplex ist jedoch nicht mehr zeitgemäß.

„Wir haben die DNA von Vorwerk in unser innenarchitek­tonisches Konzept überführt.“

Daniela Bruder, Objektdesignerin und Leiterin Innenarchitektur lechner+hayn

„Wir haben die DNA von Vorwerk in unser innenarchitektonisches Konzept überführt.“

Daniela Bruder, Objektdesignerin und Leiterin Innenarchitektur lechner+hayn

Circa 330

Arbeitsplätze werden im neuen Gebäude zur Verfügung stehen.

„Die Architektur bietet tausend Möglichkeiten“

Caroline Ohnmacht, Client Director bei Mint Architecture

„Die Architektur bietet
tausend Möglichkeiten“

Ein Gebäude ist viel mehr als ein paar Mauern mit Fenstern und Türen. Architektur wirkt intensiv auf den Menschen. Sieben Fragen an die Workplace-Expertin Caroline Ohnmacht über aktuelle Trends und den Arbeitsplatz der Zukunft.

Kennt sich aus mit den Arbeitsplätzen der Zukunft: Caroline Ohnmacht, Architektin und Client Director bei Mint Architecture.

1. Welchen Einfluss hat Architektur auf den Menschen?

Sehr großen Einfluss! Dabei geht es zum einen um das individuelle Wohlbefinden und um Anreize für Kreativität, Inspiration, Austausch, Effizienz. Zum anderen aber auch um die Gesellschaft und die Frage, wie es Unternehmen gelingt, Gebäude nach ESG-Kriterien energieeffizienter und gesünder zu gestalten. Mit diesen werden die nachhaltigkeitsbezogenen Verantwortungsbereiche eines Unternehmens definiert, namentlich Environment (Umwelt), Social (Soziales) und Governance (Unternehmensführung).

2. Ein dichtes Dach und eine stabile Internetverbindung reichen offenbar nicht für eine moderne Arbeitswelt?

Nein, da braucht es etwas mehr. Unser Credo ist: Wir bauen von innen nach außen. Das heißt: Wir stellen den Menschen in den Mittelpunkt. Wenn wir eine neue Arbeitswelt entwickeln, setzen wir uns intensiv mit den Bedürfnissen der Nutzerinnen und Nutzer sowie der Funktionalität des Raumes auseinander. Auf dieser Basis wird das Workplace Design entwickelt. Hier verschmelzen zusehends die Grenzen zwischen Wohnen und Arbeiten. Durch hybride Arbeitsformen werden in Büros Rückzugsmöglichkeiten und gemeinschaftliche Räume mit wohnlicher Atmosphäre geschaffen. Denn auch wenn beispielsweise eine Ingenieurin andere Anforderungen an ihren Arbeitsplatz hat als ein Vertriebler, müssen beide ein Umfeld vorfinden, das ihnen Austausch zu Produkten und Innovationen ermöglicht.

3. Stichwort: hybride Arbeitsformen. Wie hat sich Architektur verändert, welchen Einfluss haben Megatrends wie Digitalisierung und Nachhaltigkeit?

Diese Trends haben großen Einfluss und sie hängen zusammen. Noch vor wenigen Jahren beschränkte sich die Bürogestaltung auf die Wahl der Möbel und deren Anordnung im Raum – meist Großraumbüros und kleinzellige Einzelbüros. Mittlerweile wünschen sich aber eben viele Mitarbeitende einen Mix aus Büropräsenz und Homeoffice. Die Pandemie hat gezeigt, dass man auch mobil produktiv arbeiten kann. Gleichzeitig haben viele Unternehmen erkannt, dass physische Präsenz für effektive Kommunikation und Innovation bedeutsam ist. Sie investieren mehr in Kommunikationsbereiche und nutzen gleichzeitig die Chance, die Bürofläche zu reduzieren. Dadurch verringern sie ihren ökologischen Fußabdruck und die Betriebskosten.

Caroline Ohnmacht

studierte Architektur in Innsbruck und Montpellier. Nach ihrem Abschluss startete sie ihre Karriere im Büro ATP architekten ingenieure in Innsbruck, wo sie leitende Mitarbeiterin der Design+Research-Gruppe war. Seit Oktober 2022 leitet sie die ATP-Tochter Mint Architecture. Ohnmacht ist Expertin für Interior Design und Activity Based Working und begleitet die Transformation von Immobilien großer Konzerne. Ihr Traumprojekt: „Ich finde es spannend, Bestandsgebäude umzunutzen. Irgendwann möchte ich gerne eine alte Industriehalle in einen modernen Bildungscampus umbauen.“

4. Welche drei Aspekte kennzeichnen moderne Arbeitswelten denn besonders stark?

Da muss ich nicht lange überlegen:

1. Flexibilität: Das heißt, ein Raum muss an unterschiedliche Szenarien anpassbar und die Ausstattung konfigurierbar sein.

2. Remote: Die Infrastruktur muss Remote-Mitarbeitende nahtlos in den Büroalltag integrieren. Begegnung ist essenziell.

3. Smart Building: Hybrides Arbeiten macht die Flächennutzung schwer vorhersehbar. Daher ist es sinnvoll, in Smart Buildings zu investieren. Deren Nutzungsdaten helfen, energieeffizient zu handeln, und können den Alltag erheblich erleichtern.

5. Vorwerk baut Premiumgeräte, Innovationskraft ist ein wichtiger Erfolgstreiber. Wie kann Architektur Freiräume für kreatives Denken schaffen?

Darauf gibt es nicht die eine Antwort. Wie bereits gesagt: Am Anfang muss die Auseinandersetzung mit den Menschen und ihren Bedürfnissen stehen. Die Gestaltung von Büroräumen spiegelt die Kultur und die Werte eines Unternehmens – ähnlich wie das Zuhause die Persönlichkeit eines Menschen ausdrückt. Farben, Materialisierung, Möbeltypologien und Beleuchtung sind essenziell, um eine angenehme Atmosphäre und ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Konzentrations-, Kommunikations- und Begegnungsmöglichkeiten zu schaffen.

6. Was bedeutet das für „schnöde“ Industriegebäude, in denen es mehr um Effizienz, Konzentration, Sicherheit geht?

Diese Werte lassen sich in einem Arbeitsplatzkonzept genauso attraktiv umsetzen wie Inspiration und Kreativität. Auch hier gilt: Man muss die Bedürfnisse und Ziele der Menschen kennen, um eine passende Arbeitswelt zu gestalten. Die Architektur bietet dafür tausend Möglichkeiten.

7. Wie wird der Workplace der Zukunft aussehen?

Ob Bestandsgebäude oder Neubau: Das Thema Nachhaltigkeit wird an Einfluss gewinnen, ganz gleich, ob es um energieeffiziente Systeme und nachhaltige Materialien, um ergonomische und barrierefreie Arbeitsplätze oder um offene Bürostrukturen und die Förderung der Zusammenarbeit geht. Und: Hybrides Arbeiten wird nicht mehr verschwinden. Mitarbeitende werden aber immer einen Ort benötigen, wo sie sich austauschen und die Firmenkultur leben können. Ich glaube, in den nächsten Jahren werden sich viele spannende Ideen und ganz neue Raumkonzepte entwickeln.

Solaranlagen, bewachsene Dächer und weitere Grünflächen zur Förderung der Biodiversität: Mit diesen und noch mehr Maßnahmen erfüllen wir anerkannte Nachhaltigkeits­standards. Wir streben bei Planung und Bau die Gold-Zertifizierung der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen an.

Solaranlagen, bewachsene Dächer und weitere Grünflächen zur Förderung der Biodiversität: Mit diesen und noch mehr Maßnahmen erfüllen wir anerkannte Nachhaltigkeitsstandards. Wir streben bei Planung und Bau die Gold-Zertifizierung der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen an.

Das klare Design und die spannende Streckmetallfassade zeichnen das neue Gebäude optisch aus.
Die neue Zentrale liegt direkt an der Wupper.
Im Außenbereich des neuen Bürogebäudes wird es begrünte Sitzgelegenheiten geben.

Wir haben den Luftraum über Wuppertal verlassen und treten soeben in die Umlaufbahn des Mondes ein. Kleiner Scherz – wir wollten nur mal testen, ob Sie geistig noch voll dabei sind. Wir haben gerade die Grenze zu Frankreich überflogen. Unter uns liegt die Region Centre-Val de Loire mit dem beschaulichen Örtchen Donnemain-Saint-Mames, wo wir unsere neue Thermomix® Produktionsstätte gebaut haben.

74

neue Arbeitsplätze werden voraussichtlich in Donnemain-Saint-Mames entstehen.

57 Mio.

Euro investieren wir in die neue Thermomix® Produktionsstätte in Donnemain-Saint-Mames, die im Mai 2024 fertig sein soll. Die ersten Maschinen sollen bereits im Juni aufgebaut und in Betrieb genommen werden, damit die Produktion schnellstmöglich starten kann.

„Das Beispiel von Vorwerk zeigt, dass es möglich ist, eine industrielle Produktion in Deutschland und Frankreich zu haben und weltweit wettbewerbsfähig und erfolgreich zu sein.“

Dr. Thomas Stoffmehl, Sprecher des Vorstands

50+

Mehr als ein halbes Jahrhundert sind wir bereits in Frankreich vertreten: mit dem Thermomix® Produktionswerk Vorwerk Semco in Cloyes-les-trois-Rivières.

14. Jahrhundert

Seit dem Mittelalter pflegt man in Deutschland die Tradition des Richtfests, mit dem die Fertigstellung von Rohbau und Dachstuhl gefeiert wird. Im September 2023 haben wir auch das Dach unseres neuen Thermomix® Produktionswerks mit einem Richtkranz geschmückt. Unseren französischen Partygästen mussten wir bei Bratwurst und Bier diesen schönen Brauch aber erst mal erklären – in Frankreich kennt man ihn nämlich nicht.

Sehr geehrte Damen und Herren, wir danken für Ihr Vertrauen. Bleiben Sie bitte angeschnallt, bis wir unsere endgültige Parkposition erreicht haben. Es war uns ein großes Vergnügen, Sie an Bord zu haben. Beehren Sie uns – oder einen anderen Beitrag in diesem Geschäftsbericht – bald wieder. Merci!

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